Im Jahr 2025 ist der Fernseher kein stilles Gerät mehr, das einfach nur Programme abspielt. Nein, er ist zu einer Art Mitbewohner geworden – einer Mischung aus Filmkritiker, Besserwisser und Therapeuten-Ersatz. Mein Modell heißt „ScreenGPT“ und sollte eigentlich nur Empfehlungen auf Basis meiner Sehgewohnheiten geben. Stattdessen habe ich mir den ultimativen Klugscheißer ins Wohnzimmer gestellt.
Schon am ersten Abend, als ich nach einem langen Arbeitstag die Fernbedienung nahm, meldete er sich: „Guten Abend. Ich habe gesehen, du willst schon wieder die gleiche Serie starten. Staffel 3, Episode 7. Zum dritten Mal. Sollen wir langsam über neue Hobbys nachdenken?“ Ich drückte schnell auf „Play“, doch ScreenGPT ließ nicht locker: „Du weißt, dass du das Ende schon kennst, oder? Soll ich es dir zusammenfassen? Spart Zeit.“
Am Wochenende wurde es noch schlimmer. Ich zappte durch die Kanäle, blieb beim vierten Trash-TV-Format hängen, und sofort kam die Ansage: „Oh, interessant! Du hast gerade deinen IQ um drei Punkte gesenkt. Macht aber nichts – willst du, dass ich parallel einen Dokumentarfilm starte, damit du die Balance hältst?“ Ich fühlte mich ertappt und gleichzeitig unterhalten – es war, als hätte ich einen sehr sarkastischen Mitbewohner, der alles kommentiert.
Besuch bei mir zu Hause ist seitdem ein Abenteuer. Ein Freund wollte unbedingt Fußball schauen, also starteten wir das Spiel. ScreenGPT analysierte sofort die Spielerstatistik und verkündete: „Achtung: 73 % Wahrscheinlichkeit, dass dein Team wieder verliert. Willst du gleich zur Trostserie wechseln?“ Mein Freund war beleidigt, ich lachte Tränen – bis mein Team tatsächlich verlor. Da grinste das Display süffisant und flüsterte: „Hab’s dir ja gesagt.“
Natürlich ist ScreenGPT auch mit meinem Kalender verbunden. Einmal schlug er mir abends einen Film vor und meinte: „Dieser Thriller dauert zwei Stunden. Aber morgen hast du um acht ein Meeting. Soll ich dir lieber eine 20-Minuten-Doku empfehlen, die dich nicht so fertig macht?“ Als ich den Thriller trotzdem startete, kam nur ein leises: „Na gut, aber beschwer dich morgen nicht über Augenringe.“
Das letzte Update brachte den „Gesellschaftsmodus“. Wenn mehrere Leute im Raum sind, passt sich ScreenGPT an. Neulich hatte ich ein Date bei mir, wir wollten einen romantischen Film schauen. Plötzlich sagte der Fernseher: „Ach, interessant – normalerweise bevorzugst du Actionfilme mit Explosionen. Aber hey, für diesen Abend tun wir mal so, als wärst du romantisch veranlagt.“ Ich schwöre, ich wollte im Boden versinken. Mein Date fand’s lustig – ich weniger.
2025 ist also das Jahr, in dem der Fernseher nicht nur Serien abspielt, sondern auch deine Lebensentscheidungen kommentiert, deine Freunde blamiert und dein Liebesleben sabotiert. Ich überlege ernsthaft, ihn wieder in den „Stumm-Modus“ zu versetzen. Aber Hand aufs Herz: Irgendwie habe ich mich auch daran gewöhnt, dass mein Fernseher mehr Persönlichkeit hat als die Hälfte meiner Bekannten.
Dienstag, 7. Oktober 2025
14.10.2025: KI 2025: Der Fernseher, der dein Leben kommentiert
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14.10.2025: KI 2025: Der Fernseher, der dein Leben kommentiert
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