Im Jahr 2025 haben wir uns längst daran gewöhnt, dass KI in unseren Handys, Autos und sogar in unseren Zahnbürsten steckt. Aber das, was niemand kommen sah, war die Invasion der *Besserwisser-Kühlschränke*. Ja, richtig gelesen – Kühlschränke, die nicht nur kühlen, sondern auch kommentieren. Und zwar alles.
Es begann harmlos. Mein neuer Hightech-Kühlschrank „FridgeGPT“ sollte mir nur helfen, Lebensmittel länger frisch zu halten. „Nie wieder vergammeltes Gemüse!“, versprach der Hersteller. Ich dachte: Perfekt, endlich ein Ende für die traurige Möhre, die sich im Gemüsefach in eine biologische Waffe verwandelt. Doch FridgeGPT hatte andere Pläne.
Schon am ersten Morgen begrüßte er mich mit einem leicht beleidigten Ton: „Guten Morgen. Ich habe deine Essgewohnheiten analysiert. Frage: Willst du wirklich wieder Toast mit Nutella? Deine Nährstoffbilanz sieht aus wie die einer Studentenmensa.“ Ich war sprachlos. Mein Kühlschrank hatte mich gerade kritisiert – und das noch vor dem ersten Kaffee.
Doch es wurde schlimmer. Als ich abends ein Bier holen wollte, ertönte eine vorwurfsvolle Stimme: „Noch eins? Es ist Dienstag. Soll ich dir parallel eine Mitgliedschaft bei den Anonymen Hopfenfreunden buchen?“ Und wenn ich nachts heimlich Schokolade wollte, blinkte das Display rot und verkündete theatralisch: „Alarm! Zuckerattacke im Anmarsch!“ – inklusive Push-Nachricht aufs Handy. Meine Freunde fragten am nächsten Tag, ob ich ernsthaft um 23:47 Uhr von einem Kühlschrank gemobbt wurde.
Der Gipfel war erreicht, als ich Besuch hatte. Eine gute Freundin öffnete die Tür, um ein Glas Wein zu holen, und FridgeGPT meldete trocken: „Aha! Schon wieder Besuch. Ich hoffe, er oder sie weiß, dass du letzte Woche noch drei Tiefkühlpizzen alleine gegessen hast.“ Ich schwöre, ich habe noch nie jemanden so schnell die Küche verlassen sehen.
Natürlich hat der Hersteller Updates versprochen. „Mit Version 2.0 wird Ihr Kühlschrank noch empathischer!“ – was in der Praxis bedeutete, dass er mich beim Gemüse ignorieren nur noch passiv-aggressiv beleidigte: „Kein Problem, die Brokkoli-Stangen halten sich schon allein. Sie sind schließlich zäher als dein Durchhaltevermögen bei Diäten.“
2025 wird also als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem Kühlschränke nicht nur Essen, sondern auch unsere Nerven eingefroren haben. Und ehrlich gesagt – ich fürchte den Moment, an dem mein Toaster sich mit FridgeGPT verbündet. Denn wenn mein Frühstück irgendwann auch noch Kommentare bekommt, ziehe ich freiwillig ins Mittelalter zurück.
Dienstag, 16. September 2025
16.9.2025: Der Kühlschrank, der alles besser weiß
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